Baumschmuck aus Zinn

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Baumschmuck aus Zinn

Inhaltsverzeichnis

> Was ist Zinn

> Wie haltbar ist Zinn?

> So entsteht Baumschmuck aus Zinn

> Zinnschmuck in der christlichen Religion

> Der Wert von Zinnschmuck und Zinnfiguren

> Zinnfiguren verschenken

> Baumschmuck aus Zinn ist vielseitig

Was ist Zinn?

Zinngegenstände sind so weich, dass sich die Oberfläche mit dem bloßen Fingernagel verletzen lässt. Die Gegenstände können verbeulen, aber nicht zerbrechen. Auch bleibt die ursprüngliche, silbern glänzende Farbe selbst nach langer Zeit beinahe unverändert erhalten. Diese Eigenschaften machen das chemische Element seit frühen Zeiten der Menschheitsgeschichte zum Rohstoff für zahlreiche Gegenstände, u.a. wie im Folgenden beschrieben als Baumbehang. Als Grabbeigaben sind von vor über 2.000 Jahren vor allem Geschirr und religiöse Geräte aus Zinn bekannt. 

Zinngegenstände sind vielseitig einsetzbar

Seine mehrfache Verwendbarkeit macht den Rohstoff seit jeher begehrt und bezahlbar. Davon berichtet ein blühender Handel bis ins Mittelalter hinein. Zinn war damals kaum teurer als Ton, hatte aber den Vorteil, nicht so zerbrechlich zu sein. Zudem zeigte Zinn sich gegen Säure von Lebensmitteln resistent. Deshalb schafften sich beinahe vollständige Volksgruppen im Mittelalter Zinngegenstände als Ersatz für das bislang gebräuchliche Steingut an. Dabei spielte auch der Gedanke an die beliebig häufige Wiederverwertbarkeit eine Rolle. Problematisch war allerdings die Verwendung von Zinn mit Bleizusatz. Ein Bleizusatz wird wegen der gesundheitlichen Gefahr heutzutage zwar nicht mehr verwendet, in sehr alten Zinnobjekten kann es aber gut möglich sein, dass ein Bleizusatz Verwendung gefunden hat. Zinngegenstände mit Bleizusatz sind nur gefährlich, wenn diese für Lebensmittel verwendet werden. Dekorationsobjekte sind, solange sie nur zu diesem Zweck genutzt werden, relativ sicher. 

Zinngießer war für viele Jahrhunderte ein eigener Handwerksberuf. Bis heute werden Zinngießer in diesem teilweise kunsthandwerklichen Beruf weiter ausgebildet. Allerdings schwindet die umfassende Verwendung des Materials für alle möglichen Alltagsgegenstände. Andere Materialien wie Acryl oder Kunststoffe mit ähnlichen Eigenschaften ersetzen vor allem Geschirr und kleine Küchenhelfer aus Zinnlegierungen. Dennoch wird Schmuck für den Christbaum, Mensch und hölzerne Gegenstände weiterhin kunstvoll aus Zinnrohstoffen gefertigt. 

Wie haltbar ist Zinn?

Zinn ist grundsätzlich sehr lange haltbar. Bei Hartzinn für Geschirr und Gebrauchsgegenstände ist nach Jahren des Gebrauchs ein allmähliches Ermatten und Verdunkeln der Oberfläche zu beobachten. Feuchtigkeit und Umweltgase sind für diese Veränderung verantwortlich. Für Christbaumschmuck wird dieses Hartzinn jedoch nicht verwendet. Die Zinnlegierungen für unseren Baumschmuck sind vor Umwelteinflüssen unter der bemalten Schicht gut geschützt. Die Farbe reibt sich nicht ab, sodass der Glanz der Zinnfiguren auch nach vielen Weihnachtsfesten noch so schön wie beim ersten Aufhängen ist. Einzige Schwäche ist wie bei jeder Zinnlegierung die weiche Beschaffenheit. Beim Sturz oder Anstoßen können die Figuren leider verbiegen.

So entsteht Baumschmuck aus Zinn

Als Baumschmuck werden Zinnfiguren etwa seit dem 19. Jahrhundert gestaltet. Das Rohmaterial wird dafür mit einfachen Mitteln in eine beliebige Form gegossen. Zunächst wird diese Rohform geschnitzt, gemeißelt oder mit anderen Methoden gestaltet. Dann entsteht mit einem Abguss auf hitzebeständigen Materialien (zum Beispiel hitzebeständigem Silikonkautschuk) ein Negativ dieser Grundform. Aus der Grundform können je nach Material viele identische Zinnformen gegossen werden. Dazu wird der Rohstoff so lange erhitzt, bis sich eine gelbliche (bei Reinzinn) oder bläuliche Haut (bei Zierzinn) bildet. Vor jedem Guss wird diese Haut mit Holzstäben entfernt. Nach dem Erkalten werden die einzelnen Ornamente vorsichtig aus der Gießform entnommen. Eventuell erfolgt noch das Entgraten überschüssiger Linien. 

Nun folgt der nächste künstlerische Schritt. Jedes Stück Christbaumschmuck wird aufwändig handgefertigt und -bemalt. In exklusiven Manufakturen entstehen äußerst feine, detailreiche Bemalungen. Diese machen aus simplem Baumschmuck echte Kunstwerke. Die Handarbeit bleibt auch zu Zeiten maschineller Massenproduktion vor allem für Weihnachtsaccessoires beliebt. Manche der eigentlich als Baumbehang entstandenen Modelle werden stattdessen zu exklusiven Geschenkanhängern beim Wichteln verschenkt oder unter den Christbaum gelegt.

Die Entwicklung von Zinnfiguren als Spielzeug

Zinnfiguren als Spielzeug haben eine lange Tradition in der Zinngießerei. Vor allem Zinnsoldaten erlangten beispielsweise als „Der standhafte Zinnsoldat“ (von Hans Christian Andersen) künstlerischen Ruhm über ihre eigentliche Verwendung hinaus. Ähnlich wie Holzschnitzereien zu Weihnachten entstand Zinnspielzeug eher aus der Not heraus denn als Geschäftsidee. Als Kinder immer weniger mit den Figuren zugunsten anderer Spielzeugideen spielen mochten, wurden bemalte Zinnsoldaten und andere Zinnfiguren zu begehrten Sammlerobjekten bei Erwachsenen.
Das Selbergießen von Zinnspielzeug hatte außerdem einen mehrfachen Nutzen. In den Gießformen früherer Zinngießer ließen sich mühelos nutzlos gewordene Zinngegenstände umformen. Das Aufkaufen von Zinnresten durch Metallhändler und Juweliere ist deshalb bis heute eine gebräuchliche Verwertungsform für dieses Material geblieben. Das noch nicht gegossene Rohmaterial steigt momentan weltweit im Kurs. Dennoch ist es bislang als „Silber des kleinen Mannes“ zu alltagstauglichen Preisen erhältlich.

Die Entwicklung von Zinnfiguren als Schmuck für den Christbaum

Bei der Entwicklung von Baumschmuck kommen leichte und filigran gegossene Zinnlegierungen zum Einsatz. Die Zinnanhänger sind sehr leicht und so idealer Behang für den Weihnachtsbaum. Die geschmolzene Zinnmasse verteilt sich optimal bis in die kleinsten Ecken einer Form. Dies erlaubt beim Gestalten der Rohform feinste Details, zum Beispiel Sterne mit winzigen Zacken, reich verzierte Kleidung und ähnlich feine Elemente. Nach dem Erkalten, der Entnahme aus der Form und dem Entgraten folgt in kunsthandwerklicher Manufakturarbeit die Handmalerei. Mit Tupfen, Strichen und liebevollem Blick für Details werden die Zinnrohlinge lebendig. Die Besonderheit ist der Zinnglanz. Er bleibt unter den gut haftenden Farben beim späteren Baumschmuck erhalten. Sobald der Weihnachtsbaum leuchtet oder andere Beleuchtung zu Weihnachten kühn erstrahlt, glitzert und funkelt der Behang in allen Farben und Facetten. 

Spannend sind beim Baumschmuck aus Zinn die Motive der Zinnanhänger. Hierfür sind bekannte Märchenszenen beliebt, beispielsweise der gestiefelte Kater oder Schneewittchen. Glocke, Weihnachtsmann und Schaukelpferd gehören bei diesem leichten Baumbehang zu den traditionellen Symbolfiguren der Zinnanhänger. Zu finden sind auch religiöse Weihnachtsmotive aus der Weihnachtsgeschichte. Die heilige Familie, ein Idyll mit Sternen zur Heiligen Nacht oder die Heiligen Drei Könige, Schutzengel oder Sankt Nikolaus sind hierfür Motivbeispiele. 

Baumschmuck aus Zinn wird auch von Menschen ohne Bezug zur Weihnachtsgeschichte am Christbaum aufgehängt. Für diese Zielgruppe entstehen an Hängemotiven kühn, trendige Schmuckvariationen mit dem Käthe Wohlfahrt Express voller Geschenke oder Glühweinstand, Lebkuchenhaus und Weihnachtsbäckerei. Weitere Hingucker beim Christbaumschmuck sind Elemente von Weihnachtsmärkten, beispielsweise Bratwurststand und Leierkastenmann, Maronenverkäufer oder Markusturm.

Zinnschmuck in der christlichen Religion

Zinnschmuck und Zinnanhänger waren auch für weniger begüterte Christen erschwinglich. Natürlich wollten auch die Kirchenobersten armer Gemeinden durch Zinngegenstände ein wenig Silberglanz zu Bechern, Kerzenständern, Kreuzen und anderen religiösen Darstellungen bringen. Zinn eignete sich dafür besonders gut. Vor allem stand stets die Idee im Raum, nicht mehr verwendete Gegenstände einzuschmelzen und daraus neues Nützliches zu kreieren. Dieser Zinnschmuck ist mit der Weihnachtsgeschichte und somit der Geschichte der christlichen Religion besonders eng verknüpft.

Kreuze und Symbole aus Zinn im Auftrag der Kirche

Das Kreuz erinnert Christen seit jeher an das Leiden Christi und die Erlösung der Menschen durch ihn als das „Licht der Welt“. Jeder Gläubige trug für viele Jahrhunderte ein kleines Kreuz als Kette um den Hals. In den Häusern war mindestens ein großes Wandkreuz Pflicht. Konnte für diese Symbole Holz nicht verwendet werden und waren andere Materialien nicht auffindbar, ersetzte Zinn diesen Mangel. Der blühende Handel mit Zinngegenständen im Mittelalter wurde nachweislich zu wenigstens zwei Dritteln im deutschsprachigen Raum durch Großaufträge der Kirche an die Zunft der Zinngießer verursacht. Die Kirchenoberen verlangten nach Zinnkreuzen und Zinnbechern, Zinnleuchtern und selbst Hostientellern aus Zinn. Viel größer war allerdings für das Verlangen im Kirchenbau nach großen Orgeln der Bedarf an Orgelmetall (auch: Orgelzinn) für die Orgelpfeifen. Mit zunehmender Industrialisierung hat sich der Zinnbedarf stark reduziert. Trotzdem bleiben Motive beim Baumschmuck aus der Weihnachtsgeschichte für viele Familien wichtige Elemente der Adventszeit. Darüber hinaus werden weiterhin Zinnkreuze als Glaubenszeichen an Ketten oder als Finger- bzw. Ohrringe getragen. In Kirchen sind – soweit trotz Kriegswirren und geschichtlicher Krisen – Schmuckelemente wie Zinnleuchter oder Zinnkreuze zu sehen, teils mit Kristallen und Steinen geschmückt.

Heiligendarstellungen als religiöser Kunstausdruck

Im Kleinen sind Heiligendarstellungen beim Baumbehang aus Zinnlegierungen zu sehen. Die Geburt von Jesus Christus wird in Szenen als Krippenspiel, mit der Heiligen Familie samt Ochs‘ und Esel oder mit Sternen zum Segen der Heiligen Nacht zu Zinnschmuck gegossen. Vor allem für Familien der katholischen Konfession gehören zum unverzichtbaren Christbaumschmuck Schutzengel stellvertretend für die Schutzheiligen und Sterne mit Schweif als Symbol für den Stern von Bethlehem. Das wohl bekannteste Zinnrelief mit religiöser Darstellung ist Das Letzte Abendmahl.

Weiter finden sich Darstellungen der Kreuzigung, der Mutter Maria mit dem Christuskind unter Sternen in Wandreliefs aus Zinn. Standschmuck aus Zinn ist in religiöser Schmuckvariante nur noch als Antiquität zu sehen. Krüge für den Wein zum Abendmahl oder Hostienteller zieren Sterne, das Kreuz und religiöse Inschriften. Eine gelungene Kunstmischung aus Zinngut, Kunstmalerei und religiösem Zusammenhang sind Gedenkteller mit Porzellanfläche und Zinnrand. Auch solche Gedenkteller sind teilweise Auftragsarbeiten der Kirchen, oftmals regional. Daher sind eher die großen Dome und Szenarien des Kirchenlebens als Heilige oder Weihnachtsszenen darauf zu sehen. Noch selten in Gebrauch, doch in Museen teilweise ausgestellt sind Zinnteller mit religiösen Darstellungen auch auf der Tellerfläche. Solche Kunstwerke überdauern beinahe ohne Verfärbungen teilweise Jahrhunderte.

Der Wert von Zinnschmuck und Zinnfiguren

Zinnfiguren, Zinnanhänger und Zinnschmuck sind heutzutage wertvoller als das Material selbst. Das liegt am weiterhin geachteten und gepflegten Beruf des Zinngießers in seiner heutigen Rolle als Kunsthandwerker oder Künstler. Zinnfiguren von anno dazumal und Christbaumschmuck heutiger Machart bleiben mindestens als Sammlerstücke zeitlos beliebt. So lässt sich die Wertveränderung aktuell bei den verschiedenen Zinngegenständen einstufen:

Zinnsoldaten als Sammlerobjekte

Zinnsoldaten waren vor allem bei Veteranen des Militärs beliebt. In riesigen Schaukästen stellten Liebhaber dieser Zinnkunst aus den Zinnfiguren ganze Schlachten mit Ross und Reiter, Kanonen und Angriffen nach. Nur noch wenige solcher Darstellungen sind heute vollständig. Sie gehen als Erbstücke oder aus Haushaltsauflösungen in die Hände von privaten Sammlern über. Einigen der Besitzer ist die Sammlung so viel wert, dass sie diese testamentarisch in Museumsbesitz übergeben. Zinnsoldaten werden auch in unserer Moderne hergestellt. Viele junge Sammler sind vor allem von der Möglichkeit fasziniert, mit geeigneten Gießformen, Gießgefäßen und Zierzinn ihre kleinen Spielzeuge selbst herzustellen. Von einem neuen Trend kann allerdings nicht gesprochen werden. Denn neben Zinn sind jetzt andere Gieß- und Handmalgegenstände interessant geworden. 

Zinnschmuck

Grundsätzlich lässt sich als Zinnschmuck auch Baumschmuck dieses Materials zuordnen. Kleine, flache Anhänger mit Weihnachts-, Winter- und Himmelssymbolen wie z.B. der Doppelstern oder auch ein Doppelherz sind ursprünglich zum Behängen des Christbaums vorgesehen. Doch auch als „Hängerchen“ im Fenster, an der Tür oder Wand, stellen sie eine feine Weihnachtsdekoration dar. Die handbemalten Details ähneln durchaus solchen Elementen wie bei Zinnschmuck für Ohren, Hals und Finger. Als preisgünstiger Schmuck können sich Juweliersarbeiten aus Zinn nur bedingt auf dem Schmuckmarkt behaupten. Denn auch als Legierung von anderen Metallen kann es auf der Haut nachteilige Reaktionen verursachen. Aus diesem Grund werden Schmuckstücke aus Zinn eher über der Kleidung (als Brosche oder Talisman) getragen. Auch verdrängt Silber wegen seiner insgesamt helleren Farbe gediegene Schmuckstücke aus Zinn trotz seines höheren Materialpreises.

Krüge und Krugdeckel aus Zinn

Zinnkrüge haben in der Zinngießerei eine jahrhundertelange Tradition. Wer es sich leisten konnte, stieg rasch vom Holzkrug auf Zinnkrüge um. Als Haushaltsgeschirr dieses Materials andere Rohstoffe ablöste, erlebten entweder komplette Zinnkrüge oder Glas- und Porzellankrüge mit Zinndeckel einen Boom. Neben der Alltagstauglichkeit, unzerbrechlicher Eigenschaften und seiner langen Lebensdauer waren auch die Gestaltungsmöglichkeiten ein Grund für die anhaltende Freude an Zinnkrügen. Heutzutage sind Porzellankrüge mit Zinndeckel eher Sammlerobjekte. Entweder ist dabei die Inschrift oder Zierde im Deckel oder die Bemalung des Porzellans wertvoll. Komplette Zinnkrüge von früheren Zinngießern sind nur noch selten im Handel zu finden. Die wenigen Sammlerstücke auf Flohmärkten oder in Antiquitätengeschäften haben den Drang der Besitzer zum Umformen und Einschmelzen überlebt. Viele solcher schönen Kunstwerke wurden auch während der Kriegsjahre zu Munition umgeschmolzen.

Zinn als Kunstmaterial mit berühmten Kunstbeispielen

Wie Statuen aus Bronze üben auch Zinnskulpturen einen besonderen Reiz auf Kunstkenner und Kunstliebhaber aus. In der modernen Kunst, im Kunsthandel sowie im Angebot künstlerisch gestalteter Wohnaccessoires spielen die Darstellungen im Silberglanz auch aktuell eine beachtete Rolle. Das etwas mattere und schwerere Hartzinn wird vor allem für größere Skulpturen verwendet. Filigrane Kunstwerke aus Zierzinn sind an ihrem helleren Silber und Kristallglanz und einem geringeren Gewicht zu erkennen. Für unseren Baumschmuck aus Zinn verwenden wir eine leichte Zinnlegierung. Diese lässt sich detailreich gießen und bemalen. Dennoch ist die Legierung ausreichend stabil für das Aufhängen am Weihnachtsbaum, als Wohnaccessoire oder zum Verschenken.

Moderner Christbaumschmuck aus Zinn

Baumschmuck aus Zinn wurde ursprünglich nur in wenigen traditionellen Weihnachtsformen gegossen. Das waren Nüsse, Äpfel, Sterne, Herzen, Doppelherz und Engel, höchstenfalls noch Tannenbäume und Glocken. Nach und nach erdachten die Zinngießer immer neue Varianten, teilweise verziert mit Kristallen und Steinen. Für christliche Menschen entstand Christbaumschmuck mit der Heiligen Familie, Sternen als Begleitsymbol oder Ochs und Esel im Stall von Bethlehem. Religiös unverbindlich bleiben Märchendarstellungen der Brüder Grimm, von Hans Christian Andersen und ähnlich bekannten Märchenautoren. Auch hier leuchten die Sterne über den Winterlandschaften. Unverzichtbar für jeden Baum ist Zinnschmuck in Gestalt des Weihnachtsmannes, von Schneemännern oder Glücksbringern. Vor allem die Kinder erleben in diesen Figuren ihren noch intakten Glauben an Bescherung und Rentierschlitten, Christkind und den Zauber des Heiligabends wieder. Kreative Trendmotive sind Zinndarstellungen von Weihnachtsmärkten. Ein Glühweinstand, das Lebkuchenhaus oder die Weihnachtsbäckerei bekommen ihren künstlerischen Charme sowohl durch die filigrane Zinnform als auch durch die anschließende Handbemalung oder Veredelung mit Steinen. Standfiguren wie Weihnachtsmann mit Baum oder Weihnachtsbaum werden sogar von beiden Seiten bis ins kleinste Detail bemalt.

Zinnfiguren verschenken

Der Gebrauch von Zinngegenständen war für eine Weile in der vorsichtigen Kritik wegen des vermuteten Bleigehalts. Doch weder im Hartzinn für Geschirr noch im Zierzinn für Christbaumschmuck sind solche Nebenstoffe enthalten. Unsere Zinnfiguren können deshalb bedenkenlos auch als Geschenk oder Ergänzung zu Geschenken an Kinder und Erwachsene weitergegeben werden. Hierbei sind diese Geschenkideen besonders beliebt:

Christbaumschmuck aus Zinn zum Geschenkanhänger umfunktionieren

Statt mit Sternen oder Doppelsternen aus Stroh kann die Schleife um ein Geschenk kühn mit einem Zinnfigürchen geschmückt sein. Durch den Ring an jedem Motiv passen Stoffschleifen ebenso wie Jutebänder oder Kräuselband. Die flache Machart der Zinnformen erlaubt es, sie beispielsweise als außergewöhnlichen Schmuck auf eine beschriftete Pappkarte zu kleben. Das Besondere eines solchen Geschenkanhängers ist der jahrelange Erinnerungswert. Denn Zinngegenstände bleiben langfristig frei von Patina, Flecken oder Korrosion. Ein Zinnfigürchen außen kann die ansonsten übliche Anonymität in Absprache der Gäste etwas aufheben. Dadurch lässt sich beispielsweise verhindern, dass jemand sein eigenes Geschenk oder versehentlich ein nicht für ihn / sie vorgesehenes Geschenk erhält.

Zinnschmuck handbemalt als Mitbringsel an den Christbaum hängen

Bei Baumschmuck aus Glas gibt es den Brauch, dass geladene Gäste beim Eintreffen personalisierte Herzen, Kugeln, Doppelherz, Doppelstern, Glocken, Kerzen oder Sterne als Mitbringsel am Weihnachtsbaum aufhängen. Diese Tradition ist als Glücksbringer vorgesehen. Handbemalter Zinnschmuck ist für dieses Geschenk ebenso gut als Christbaumschmuck geeignet. Bei der Auswahl der Zinnfiguren sollte auf den Weihnachtsbrauch in der Familie der Gastgeber geachtet werden. Für christliche Familien eignen sich Motive mit Sternen, Doppelstern, Kerzen für Trendfamilien witzige Darstellungen vom Weihnachtsmarkt oder z.B. das Lebkuchenhaus, für alle anderen (vor allem für die Kinder) Schneemann und Weihnachtsmann, Frau Holle oder Bremer Stadtmusikanten. Je nach Familie und Kenntnis über die Gastgeber eignen sich auch Glücksbringer wie Storch oder Schutzengel, Engel gut als Baumbehang zum Verschenken.

Baumschmuck aus Zinn ist vielseitig

Zinnfiguren entstehen beim Baumbehang vor allem als winterliche und weihnachtliche Motive zum Aufhängen. Sie werden traditionell durch Zinngießen hergestellt und anschließend aufwändig von Hand bemalt und mit Kristallen und Steinen besetzt. Die vielen hübschen Motive sind außer als Christbaumschmuck auch zum Verschenken gut geeignet.

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